München. Das BMW M Werksfahrer-Aufgebot für die Saison 2023 erhält ein prominentes 21. Mitglied: Valentino Rossi (ITA) und BMW M Motorsport haben sich auf ein Werksengagement geeinigt, das über die bereits in der vergangenen Woche bekanntgegebenen Renneinsätze mit dem BMW M Team WRT hinaus geht. Der neunmalige Motorrad-Weltmeister, der seine langjährige und erfolgreiche Zweirad-Karriere im Herbst 2021 beendet hatte, startet im kommenden Jahr mit dem BMW M4 GT3 in der Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS und beim „Bathurst 12 Hour“, steht darüber hinaus aber auch für weitere Renn- und Testeinsätze in BMW M Motorsport Rennfahrzeugen zur Verfügung.
„Valentino Rossi muss man wirklich nicht mehr vorstellen. Als einer der erfolgreichsten Motorradrennfahrer aller Zeiten hat er Geschichte geschrieben. Seine Erfolge auf der Rennstrecke und seine Persönlichkeit haben ihn zurecht zu einer lebenden Legende gemacht“, sagt Andreas Roos, Leiter BMW M Motorsport. „Doch Valentino hat bewiesen, dass er auch auf vier Rädern ein hervorragender Rennfahrer ist. Er hat gezeigt, dass der Automobilrennsport seine zweite motorsportliche Heimat geworden ist, und bringt seine ganze Leidenschaft, sein Können und seine Einsatzbereitschaft in dieses neue Kapitel seiner Karriere ein. Es ist großartig, dass Valentino im nächsten Jahr als neuer Werksfahrer in unsere BMW M Motorsport Familie kommt. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit – willkommen an Bord, Vale!“
„Ich bin stolz, offizieller BMW M Werksfahrer zu werden. Das ist für mich eine großartige Gelegenheit“, sagt Rossi. „Im vergangenen Jahr habe ich ernsthaft begonnen, Autorennen zu fahren, und habe mit dem Team WRT, mit dem ich von Anfang an ein sehr gutes Verhältnis hatte, meine erste Saison beendet. Nun bin ich froh, dass sich WRT für BMW M Motorsport als neuen Partner entschieden hat. Ich konnte den BMW M4 GT3 bereits zweimal testen und habe ein sehr gutes Gefühl. Ich denke, wir können im nächsten Jahr konkurrenzfähig sein. BMW M Motorsport gibt mir zudem die Möglichkeit, mit zwei sehr starken Fahrern zusammenzuarbeiten, Maxime Martin und Augusto Farfus. Ich habe immer noch viel zu lernen und kann mich weiter verbessern. Ich hoffe, dass ich an den Rennwochenenden die Herausforderungen bestehen und schnell genug sein werde.“
Seinen ersten Weltmeistertitel feierte Rossi 1997 in der 125-ccm-Klasse. Zwei Jahre später ließ er den Titel in der 250-ccm-Klasse folgen. Im Jahr 2000 stieg er in die damals höchste Grand-Prix-Kategorie, die 500-ccm-Klasse auf, in der er sich 2001 zum Weltmeister krönte. Diese Kategorie wurde im Jahr darauf von der MotoGP-Klasse abgelöst, und Rossi blieb das Maß aller Dinge. Bis 2005 sammelte er vier weitere Weltmeistertitel, die Titel Nummer acht und neun folgten in den Jahren 2008 und 2009. Auch danach kämpfte Rossi regelmäßig um die Weltmeisterkrone. Zudem engagiert sich „The Doctor“ mit seiner VR46 Rider Academy seit Langem in der Nachwuchsförderung – einer Schule, die italienische Fahrer mit dem Ziel unterstützt, sie in die MotoGP zu bringen.
Schon früh absolvierte Rossi auch Tests in verschiedenen Rennfahrzeugen – unter anderem einem Formel-1-Ferrari und einem Mercedes. Dazu kamen Starts zum Beispiel bei der Monza-Rallye (ITA) sowie bei zwei Läufen der Rallye-Weltmeisterschaft, 2006 in Neuseeland und 2009 in Wales. 2019 bestritt Rossi ein Langstreckenrennen in Abu Dhabi (UAE). Nachdem er mit dem Saisonfinale 2021 seine aktive Motorrad-Karriere beendet hatte, schlug Rossi im Automobilrennsport ein neues Kapitel auf. In der Saison 2022 trat er bereits mit dem Team WRT in der GT World Challenge Europe an.
Im neuen Jahr wird er in dieser Rennserie sowie beim Langstreckenklassiker in Bathurst (AUS) gemeinsam mit seinen BMW M Werksfahrer Kollegen Maxime Martin (BEL) und Augusto Farfus (BRA) an den Start gehen. Darüber hinaus bietet sein Werksfahrer-Status zahlreiche weitere Optionen. So kann Rossi über seine bisher feststehenden Engagements hinaus weitere Renn- und Testeinsätze in verschiedenen BMW M Motorsport Rennfahrzeugen absolvieren. Ebenso kann der 43-Jährige als Repräsentant von BMW M Motorsport auftreten. Details dazu werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.
BMW M Werksfahrer 2023 (in alphabetischer Reihenfolge).
Name | Geburtsdatum | BMW M Werksfahrer seit |
Jake Dennis (GBR) | 16. Juni 1995 | 2021 |
Connor De Phillippi (USA) | 25. Dezember 1992 | 2018 |
John Edwards (USA) | 11. März 1991 | 2013 |
Philipp Eng (AUT) | 28. Februar 1990 | 2016 |
Augusto Farfus (BRA) | 3. September 1983 | 2007 |
Dan Harper (GBR) | 8. Dezember 2000 | 2020 |
Colton Herta (USA) | 30. März 2000 | 2023 |
Max Hesse (GER) | 23. Juli 2001 | 2020 |
Erik Johansson (SWE) | 16. Oktober 1996 | 2019 |
Jens Klingmann (GER) | 16. Juli 1990 | 2014 |
Jesse Krohn (FIN) | 3. September 1990 | 2014 |
Maxime Martin (BEL) | 20. März 1986 | 2023 (2013 – 2017) |
René Rast (GER) | 26. Oktober 1986 | 2023 |
Valentino Rossi (ITA) | 16. Februar 1979 | 2023 |
Bruno Spengler (CAN) | 23. August 1983 | 2012 |
Sheldon van der Linde (RSA) | 13. Mai 1999 | 2019 |
Dries Vanthoor (BEL) | 20. April 1998 | 2023 |
Neil Verhagen (USA) | 18. Februar 2001 | 2020 |
Charles Weerts (BEL) | 1. März 2001 | 2023 |
Marco Wittmann (GER) | 24. November 1989 | 2012 |
Nick Yelloly (GBR) | 3. Dezember 1990 | 2019 |
(Quelle: BMW PressClub Deutschland)
Bin seit 2001jedes Jahr dabei bis zur Pandemie und es wäre echt schade wenn es so ein schönes Treffen nicht mehr gebe bitte macht weiter BMW gehört nach Bayern und nicht nach Berlin. Danke das Ihr weiter macht