Die BMW Group konnte ihre Auslieferungen rein elektrischer Fahrzeuge im dritten Quartal um 10,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal steigern. Insgesamt wurden 103.440 Elektrofahrzeuge der BMW-Marken ausgeliefert.
Damit hat die BMW Group das zweite Quartal in Folge sechsstellige BEV-Auslieferungen erzielt: Denn schon im Q2 kamen die Münchner auf 107.933 rein elektrische Fahrzeuge, also leicht besser als nun im Zeitraum von Anfang Juli bis Ende September. Aber: Nach dem Rekordquartal zum Jahresende 2023 und dem Q2 2024 bedeuten die 103.440 BEV immer noch das drittbeste Quartalsergebnis bei den Elektroauslieferungen für die BMW Group.
Während die BEV-Auslieferungen im Vergleich zum Vorjahr um die erwähnten 10,1 Prozent zulegten, liegt das Plus bei den „elektrifizierten“ Fahrzeugen der BMW-Group (BEV und PHEV) nur bei 0,1 Prozent – konkret waren es 140.065 Fahrzeuge, also 36.625 Plug-in-Hybride. Im laufenden Jahr ist die Tendenz ähnlich: In den ersten drei Quartalen konnte die BMW Group die BEV-Auslieferungen um 19,1 Prozent auf 294.054 Fahrzeuge steigern. Die „elektrifizierten“ Fahrzeuge haben mit 6,2 Prozent (auf 409.122 Einheiten) deutlich weniger zugelegt – die Plug-in-Hybride haben also rund 17 Prozent verloren. Von den 294.054 Elektroautos im laufenden Jahr trugen 266.151 das BMW-Logo (+22,6%).
Damit haben sich die Elektro-Verkäufe von BMW anders entwickelt als der Verbrenner-Absatz. Denn trotz der zehn Prozent Zuwachs bei den Elektroautos ist der Absatz der BMW Group im dritten Quartal um 13 Prozent auf 540.882 Einheiten zurückgegangen. Die Marke BMW lag 11,4 Prozent im Minus (487.062 Fahrzeuge), bei Mini sind es sogar 25,2 Prozent unter Vorjahr (52.669 Einheiten). Auch Rolls-Royce (-16,2 Prozent) und BMW Motorrad (-3,2 Prozent) haben nicht den Absatz aus dem Q3 2023 erreicht.
Insgesamt lieferte die BMW Group per September 1.754.158 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce aus (-4,5%). „Ursache für die rückläufige Entwicklung sind zum einen die weltweiten Ausliefersperren im Zusammenhang mit dem zugelieferten Integrierten Bremssystem (IBS), welche maßgeblich das dritte Quartal beeinflusst haben, sowie ein schwieriges Marktumfeld in China“, so die Münchner.
Bei den elektrischen Modellen ist in der Mitteilung vor allem von einer positiven Absatzentwicklung die Rede, BMW hebt hier den iX1 und i4 hervor – ohne aber konkrete Zahlen zu diesen Modellen zu nennen. Bei Mini ist die komplette Erneuerung des Produktportfolios, die auf der IAA 2023 mit der Premiere des neuen, elektrischen Cooper und des Countryman als BEV-Version begonnen hatte, voll im Gange. Im dritten Quartal konnte die Marke mit 16.536 ausgelieferten Elektroautos wieder ein Plus von 54,3 Prozent erzielen.
„Unsere vollelektrischen Fahrzeuge überzeugen unsere Kunden weltweit – das deutlich zweistellige BEV-Wachstum in den ersten neun Monaten des Jahres stellt dies unter Beweis“, sagt Vertriebsvorstand Jochen Goller. „Auch in der Region Europa erzielten wir ein Absatzwachstum – unser attraktives und auf Technologieoffenheit ausgelegtes Modellportfolio konnte sich trotz herausfordernder Rahmenbedingungen erfolgreich im Markt durchsetzen. Die Marke BMW gewann in Europa Marktanteile und zeigte in der Region somit eine deutlich bessere Entwicklung als der Gesamtmarkt.“
(Quelle: electrive – Leitmedium der Elektromobilität und BMW Group)