Walkenhorst an Wellergruppe verkauft

Die Konzentration im BMW-Handel schreitet voran. Mit der Übernahme der niedersächsischen Walkenhorst-Gruppe wächst die BMW-Sparte der Wellergruppe kräftig auf bundesweit 25 Standorte.


Uns selbst sowie wohl den meisten interessierten BMW-Fans ist der Name „Walkenhorst“ eher ein Begriff aus der Motorsport-Szene. Mit dem Slogan „More than 60 years of passion for automobiles – Our claim. Our belief. Our passion.“ startet der Webauftritt auf der Seite von Walkenhorst Motorsport >> und dort wird auch verkündet, dass nach dem erfolgreichen Jahr 2021 in 2022 bei der DTM wieder kräftig mitgemischt werden will, denn diese Sparte ist den Angaben zufolge nicht von der Übernahme betroffen, sie verbleibt in den Händen von Firmenchef Henry Walkenhorst. Durch den Verkauf der BMW-Aktivitäten an Weller sei es „gelungen, unsere Perspektiven und Ideen positiv umzusetzen“, heißt es in der Mitteilung. Insbesondere seien die Arbeitsplätze und die Betriebe in Zukunft gesichert.

Das Team von Walkenhorst Motorsport mit Teamchef Henry Walkenhorst (rechts)

Walkenhorst Motorsport startet auch 2022 mit Theo Oeverhaus in der DTM Trophy. Nach Theos DTM-Trophy-Debüt in der vergangenen Saison, bei dem er insgesamt drei Podestplätze und auch einen Gesamtsieg erzielte, werden er und das Team alles daran setzen, 2022 an diesen Erfolg anzuknüpfen. Theo startet mit dem BMW M4 GT4 #34, in dem er bereits vergangenes Jahr erste Erfahrungen sammeln konnte. Durch die langjährige Beziehung sind Team und Fahrer bereits gut aufeinander abgestimmt und die Zusammenarbeit äußerst produktiv. Das junge Talent bildet für das Team in der DTM Trophy die perfekte Ergänzung zu den beiden DTM-Startfahrern Marco Wittmann und Esteban Muth. Mit diesen drei Fahrern kann Walkenhorst Motorsport auch in diesem Jahr sein Können unter Beweis stellen und um Siege kämpfen.

Theo Oeverhaus: „Ich freue mich sehr, dass ich wieder mit Walkenhorst Motorsport an der DTM
Trophy teilnehmen werde. Meine Prioritäten sind ganz klar, das umzusetzen, was ich aus der letzten Saison gelernt habe und an der Spitze der Meisterschaft stehen zu können. Ich habe es letztes Jahr wirklich genossen, mit dem Team zu arbeiten, es fühlt sich wie eine Familie an, weshalb ich umso aufgeregter bin, wieder mit ihnen um Podestplätze und Siege zu kämpfen.“

Henry Walkenhorst: „Wir sind sehr stolz auf Theo und seine Entwicklung im letzten Jahr, deshalb war für uns klar, dass wir mit ihm zusammenarbeiten wollen. Theo ist sehr jung und es gibt noch viel zu lernen, aber er ist sehr motiviert und talentiert, was ihm helfen wird großartige Ergebnisse zu erzielen. Die DTM Trophy ist eine große Chance für seine Karriere und wir können es kaum erwarten, ihn 2022 wieder auf dem Podium zu sehen.“

https://walkenhorst-motorsport.de/2022/03/walkenhorst-motorsport-takes-part-in-the-dtm-trophy-2022/

Walkenhorst startet mit den folgenden Boliden …

Der BMW M4 GT3

Der neue BMW M4 GT3 ersetzt ab 2022 den BMW M6 GT3 und bietet Teams und Fahrern aus aller Welt die Gelegenheit, in einem GT3-Modell auf Basis der aktuellen Generation des BMW M4 um Siege und Titel zu kämpfen. Die größten Fortschritte im Vergleich zum BMW M6 GT3 bietet der BMW M4 GT3 vor allem in drei Bereichen: Fahrbarkeit, Kosteneffizienz und Handhabung. Deutlich geringere Laufzeitkosten und längere Wartungsintervalle für Motor und Getriebe sind entscheidende wirtschaftliche Faktoren.

Der WALKENHORST BMW M2 CS Racing

Die Erfolgsgeschichte geht weiter: Mit dem BMW M2 CS Racing setzt BMW M Motorsport seine Tradition von seriennahen Kundensport-Fahrzeugen fort. Wie schon seine beiden Vorgänger, der BMW M235i Racing und der BMW M240i Racing, ermöglicht auch dieses Fahrzeug Teams und auch Fahrern den Einstieg in den Rennsport. Der BMW M2 CS Racing überzeugt mit beeindruckenden Fahrleistungen und bietet die Performance eines reinrassigen Rennfahrzeugs.


Zurück zur Wirtschaft … die Wellergruppe baut ihre Stellung im Automobilmarkt mit der Übernahme des BMW-Händlers Walkenhorst aus. Wie die Berliner Autohausgruppe am Wochenende mitteilte, werde Walkenhorst mit acht BMW- und Mini-Betrieben zum 1. Mai 2022 vollständig in die Sparte B&K integriert. Damit ist die BMW-Sparte der Wellergruppe künftig an 25 Standorten im ganzen Bundesgebiet vertreten.

Die Wellergruppe wächst in der BMW-Sparte B&K um acht Standorte: Ab Mai wird die Walkenhorst-Gruppe integriert.
Die Wellergruppe wächst in der BMW-Sparte B&K um acht Standorte: Ab Mai wird die Walkenhorst-Gruppe integriert.
(Bild: Wellergruppe)

Die Walkenhorst-Gruppe mit Sitz in Melle ist derzeit mit ihren Standorten im südwestlichen Niedersachsen und im nördlichen Nordrhein-Westfalen aktiv. Das 1954 gegründete Unternehmen beschäftigt 300 Mitarbeiter, die den Angaben zufolge alle übernommen werden.

Walkenhorst wurde im Jahr 1954 von Friedrich Walkenhorst gegründet. Heute führt Henry Walkenhorst die Geschicke des Unternehmens in der dritten Generation. Auf ihrer Webseite spricht die Gruppe von einem Paradebeispiel für ein erfolgreiches Traditionsunternehmen. Walkenhorst ist seit 1959 BMW-Partner, seit 1976 besteht der Händlervertrag mit der Performance-Marke Alpina; Mini kam im Jahr 2000 erstmals in Osnabrück dazu.

Zwischenzeitlich handelte die Gruppe auch mit Renault, Dacia, Kia, Hyundai und Nissan. Zuletzt konzentrierte sie sich aber wieder auf BMW, Mini und Alpina. Als Mehrmarken-Gruppe hatte Walkenhorst im Jahr 2016 rund 6.000 Fahrzeuge verkauft (neuere Zahlen liegen der Redaktion nicht vor).

Für Burkhard Weller, Chef der Wellergruppe, ist die Übernahme eine logische Folge der Wachstumsstrategie seines Unternehmens. „Das neu erschlossene Marktgebiet fügt sich geografisch ideal an die bisherigen B&K-Standorte an“, erklärte er. Durch die „Übernahme auf Augenhöhe“ und „entstehende Synergien auf beiden Seiten“ werde B&K deutlich gestärkt.

Die Wellergruppe wächst durch die Walkenhorst-Übernahme auf 36 Standorte, zu den künftig 25 B&K-Standorten kommen weitere 11 Betriebe der Sparte Autoweller (Toyota, Lexus, Seat, Cupra). Im laufenden Jahr hat sich die Gruppe zum Ziel gesetzt, mit ihren 2.200 Mitarbeitern rund 45.000 Autos zu verkaufen und einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro zu erwirtschaften.

(Quelle: Kfz-Betrieb)