Andreas-Hofer-Tour · 350 km

Der Startschuß fällt heute wieder um 08:00 Uhr … wie Ihr seht, haben wir knapp 60 km auf die Fahrleistung draufgelegt und es gilt heute 344 geschichtsträchtige Kilometer zu bewältigen; 6 Stunden Fahrzeit bei 11 Stunden Gesamtdauer!

Start ist am Rathausplatz im Ortsteil Partenkirchen und es geht direkt nach Süden, hinunter ins Inntal und wieder hinauf zum Bergisel. Dort besichtigt Ihr das Innsbrucker Riesenrundgemälde von 1896. Auf mehr als tausend Quadratmetern Leinwand verdichten sich auf dem Riesenrundgemälde die Kämpfe der dritten Bergiselschlacht vom 13. August 1809 zu einem beinahe heilsgeschichtlichen Geschehen. Das Panorama enthält alle Zutaten, die den Mythos Tirol ausmachen: Landschaft und Menschen, den unbändigen Drang nach Freiheit und die enge Verbindung „nach oben“. Im Museum wird das Riesenrundgemälde zum Bühnenbild. Nachdem die BesucherInnen über verschiedene Stationen mit der Geschichte und den handelnden Personen bekannt gemacht wurden, finden sie sich als teilnehmende BeobachterInnen am Schauplatz eines historischen Dramas wieder. 

Der sog. „alten Brennerstraße“ folgend schlängelt Ihr Euch parallel zur Autobahn von Österreich nach Italien in das Heimttal des Namenspatrons der heutigen Tour. Mittagspause beim „Sandwirt“, dem Geburtshaus unseres Helden. Nebenan wartet im Museum die Ausstellung „HELDEN & HOFER“ – Viehhändler, Rebellenführer, Held. Die Dauerausstellung nähert sich dem Tiroler Volkshelden Andreas Hofer mit einem Augenzwinkern. Sie zeigt, wie es 1809 zum Aufstand der Tiroler gegen Napoleon kam. Sie erlaubt einen Blick hinter Hofers Stirn, in seine Verzweiflung über Gott und den Kaiser. Und sie erklärt, wie die Zeit nach Hofer aus ihm trotz seines Scheiterns einen Helden fabrizierte. Helden & Hofer geht über Andreas Hofer hinaus. Es wird deutlich, wie Helden entstehen und wofür man sie gebrauchen und auch missbrauchen kann.

Damit Eure Lieben daheim nicht leer ausgehen, besucht Ihr noch eine stilechte Speck- und Weinstube. Mit dem Slogan „Der beste Speck im Tal“ legen die Inhaber die Latte sehr hoch, aber „Euchzuliebe“ führen wir dort regelmäßig, spontan und ohne Ankündigung „Qualitätskontrollen“ durch … und so sehr wir uns auch bemühen, bisher konnten wir nichts „beanstanden“!

Jetzt geht es wieder heimwärts, aber natürlich nicht, ohne zuvor noch 44 Kehren verteilt auf 50 km Strecke und knapp 3.000 Höhenmeter zu bewältigen … die letzte Etappe führt durch das Kühtai Richtung Osten und vorbei an Innsbruck den Telfser Berg hinauf durch die Leutasch zurück ins Werdenfelser Land. Kurz vor Garmisch könnt Ihr noch ein privates Fahrzeug-Museum mit angeschlossenem US-Diner besuchen und den Tag so stilecht ausklingen lassen.

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